Spiritus Magicus
denke das undenkbare...
Alfred Horvath last updated 07.10.2022
Zeitparadoxon Problem: Wir können nicht unlogisch denken. Oder klar denken, wenn die Fakten keinen logischen Sinn ergeben. Beispiel einer Zeitreise mit Paradoxon. Ich sitze am Küchentisch und habe eine Tasse der Firma X vor mir stehen. Ich will mir selbst einen Streich spielen und reise in der Zeit 10 Minuten zurück. Ich erscheine dort und stelle diese Tasse X in die Spüle. Danach reise ich wieder in die Gegenwart. Da ich in der Null-Zeit war um eine Zeitreise zu unternehmen verging in der Real Welt keine Millisekunde für diese Zeitreise Aktion. So tauche ich genau dann wieder auf als ich diese Zeitreise angefangen habe. Wichtig bei dieser Betrachtung ist mein Bewusstsein. Ich bin mir also bewusst, dass ich diese Tasse sagen wir mal am Tisch 10 Minuten beobachtet habe wie sie auf dem Tisch vor mir ist. Ich bin mir der Zeitreise bewusst und meine Zurück Ankunft in der Gegenwart. Und nun ist die Tasse weg und ich weiß, dass diese jetzt in der Spüle ist, weil ich eine Zeitreise gemacht habe. Ich kann mich an alles genau erinnern und somit ist dies für mich logisch erklärbar. Machen wir es komplizierter. Ich sitze am Tisch mit dieser Tasse X vor mir. Jemand anderes will mir einen Zeitreise Streich spielen und reist in eine Zeit als ich noch nicht am Tisch saß aber diese Tasse schon auf dem Tisch stand. Nun nimmt er diese Tasse und stellt diese in die Spüle. Ich habe also nie diese Tasse auf diesem Tisch vor mir gesehen. Sagen wir, diese Zeitreise war 11 Minuten zurück liegend. Ich, der in der Gegenwart ist hat diese Tasse vor sich beobachtet genau bis zu dem Zeitpunkt, als jemand diese Zeitreise unternahm und mir den Streich spielen wollte. Plötzlich ist die Tasse weg. Da diese Situation für mich nicht logisch ist blende ich diese aus. Die Tasse ist in der Spüle. Diese Tasse war schon 11 Minuten in der Spüle, also schon vor der Zeit als ich mich an den Tisch gesetzt habe. Die Erinnerung an die Tasse auf dem Tisch vor mir wandert in das Unterbewusstsein und wird ersetzt durch die Erinnerung, dass auf diesem Tisch nie eine Tasse stand. Machen wir es noch einen weiteren Schritt komplexer. Ich habe diese Tasse der Firma X vor 5 Jahren gekauft. Der Zeitreisende Scherzbold will mir einen Streich spielen und verursacht, dass es diese Firma X nie gegeben hat. Somit konnte ich diese Tasse nie kaufen. Ich sitze also am Tisch mit der Tasse Firma X und der Scherzbold macht jetzt eine Zeitreise in die Vergangenheit und erledigt diesen Job und die Tasse der Firma X ist plötzlich weg. Wahrscheinlich habe ich vor ca. 5 Jahren eine Tasse der Firma Y gekauft und diese steht nun vor mir auf dem Tisch. Meine Erinnerung an die Tasse der Firma X geht in das Unterbewusstsein und ich habe nur eine Erinnerung an die Tasse der Firma Y. Ich kann mich an keine Tasse der Firma X erinnern. Halten wir also fest: Erinnerung ist nicht eine Eigenschaft des physikalischen Universums. Erinnerung ist eine Eigenschaft von Leben oder wir können auch sagen, von Bewusstsein. Unbewusstsein ist eine Ablehnung von Un-Logik. Alles was nicht logisch ist wird in das Unterbewusstsein gegeben. Bewusstsein stirbt. Verlässt den Körper. Reinkarniert in einen anderen Körper. Leider kann sich so gut wie niemand einfach an das Leben davor oder die Leben davor erinnern. Und schon gar nicht an die Zeit die zwischen den Leben ist. Anscheinend passiert dort etwas Un-logisches. Die Reinkarnationslehre Vertreter gehen immer von Logik aus. Es lebt jemand von 1930 bis 1950. Danach wird er wiedergeboren und lebt von 1951 bis 1972. Danach dann 1973 bis jetzt. Schöne logische Abfolge. Manche sagen auch, dass der Aufenthalt zwischen den Leben immer soundso viel Tage ist. Was nun, wenn dem nicht so ist. Das Leben oder Bewusstsein (also ich zum Beispiel) verlässt den Körper und geht in die Null-Zeit. Dort findet etwas statt oder auch nicht. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern. Weil ja diese Zeit nichts mit der Normal-Zeit zu tun hat. So, ich lebte also von 1950 bis 1999. Das darauf folgende Leben ist zum Beispiel von 2300 vor Christus bis 2270 vor Christus. Danach lebe ich im Mittelalter 50 Jahre. Danach mache ich das erste mal den zweiten Weltkrieg mit als Soldat an der Front. Danach steckt man mich in die Römerzeit. Und danach mache ich nochmals den zweiten Weltkrieg mit, allerdings als alter Mann in Berlin und sterbe an Hunger und nicht an einer Schussverletzung. Was wäre dann mit meiner Erinnerung? So ein Durcheinandern muss im Vergessen enden. Diese Art der Aneinanderreihung von Inkarnationen ist eine Abfolge von Leben. Allerdings nicht eine Abfolge auf einer linear voranschreitenden Zeitlinie. Bedingt durch die Möglichkeiten der Null-Zeit kann man theoretisch von 1950- 1990 in Deutschland leben und Hans Müller heißen und von 1950 bis 1990 in Chicago und John Smith heißen. Dies wäre keine gleichzeitige Existenz von mir als Hans und John. Sondern zunächst als Hans, dann einige andere Leben und dann als John. In meiner Erinnerung, wenn ich diese über meine vergangene Leben hätte, wäre dies ein ganz schön Durcheinandern. Dieses Durcheinander könnte ich erst dann aufklären, wenn ich über die Hintergründe mehr wüsste. Also über das oder jene was mich oder die mich in diese Leben mit Körper zu unterschiedlichen Zeiten stecken. Ich hoffe diese Thematik ist jetzt nicht mehr so verwirrend wie sie vor dem Lesen dieser paar Absätze war. Ein Zeit Paradoxon ist nur deswegen eines, weil das Bewusstsein dies so wahrnimmt und sich dessen bewusst zu sein scheint. Erst wenn das „bigger picture“, also die uns versteckten Dinge, die Informationen die uns vorenthalten werden, bekannt sind, gibt es kein Paradoxon mehr. Das physikalische Universum kennt keine Zeit. Das physikalische Universum kennt nur eine Abfolge oder Sequenz von Aktionen, Ursachen und Wirkungen. Zeit ist eine Funktion des Bewusstseins. Das physikalische Universum kennt daher auch kein Zeit-Paradoxon. Wenn ich in der Zeit zurückreise und verhindere meine Geburt, so müsste ich ab dem Zeitpunkt als ich nicht gezeugt wurde aufhören zu existieren. Da ich aber nun nicht existierte kann ich mich auch nicht daran gehindert haben dass ich gezeugt wurde. Dies ist die Sichtweise des Bewusstseins. In Wirklichkeit ist die Sequenz so: (leider können wir das nicht kommunizieren ohne Bezug auf Zeit oder Wörter die Zeit darstellen zu benützen) Ich werde gezeugt und lebe mein Leben. Sagen wir von 1950 bis jetzt. Jetzt fasse ich den Entschluss eine Zeitreise zu unternehmen. Reise zurück in der Zeit und verhindere meine Zeugung. Ich lade meinen Vater zum Saufen ein. So kann er meine Mutter nicht treffen und ich werde nicht gezeugt. Ich inkarniere nun als eine andere Person mit anderen Eltern und lebe ab 1950 ein ganz anderes Leben. Meine Existenz als jener der meine Zeugung verhinderte hört auf als ich eine Zeitreise unternahm. Wenn ich mich an all das nun erinnere so erinnere ich mich an mein Leben von 1950 bis jetzt. (sagen wir der 1.1.2014 ist jetzt.) Die Zeitreise trat ich an um 12:00 Uhr. So verschwand ich in die Vergangenheit. Nun erinnere ich mich an die Zeitreise und wie ich mit meinem Vater gesoffen habe. Danach folgt nun mein neues Leben in einer neuen Familie. Wenn ich nicht vor dem 1.1.2014 12:00 gestorben bin, so lebe ich auch noch als diese andere Person über den 1.1.2014 12:00 Uhr hinaus. Für mein Bewusstsein hätte ich 2 Leben gleichzeitig geführt. Also ich alt und ich neu von 1950 bis jetzt jeweils. In der Tatsächlichkeit habe ich aber zunächst das Leben als ich alt gelebt und dann das Leben als ich neu. Lassen wir die Kalenderzeit weg so geht das. Nur wenn wir die Zeit Definition (Jahr, Monat, Tag und Stunde) hinzufügen gibt es ein Paradoxon. In der Tatsächlichkeit gibt es kein Paradoxon. Die reine Abfolge der Geschehnisse verläuft linear. Wobei es für das Bewusstsein äußerst schwierig ist dies zu begreifen. Wir können uns damit behelfen, indem wir sagen, ein Leben ist in einer Sekunde abgelaufen. Oder wir können es vergessen und in das Unterbewusstsein schieben. Wichtig ist zu erkennen, dass Zeit eine Funktion des Bewusstseins ist. Wir dichten Datum und Uhrzeit in unsere Umgebung hinein. Eine Abfolge ist auch gut durch eine Zeitachse zu erklären. Nur muss die Zeitachse unabhängig von Datum und Uhrzeit dargestellt werden. Dann klappt das auch. Ich durchlaufe nicht zweimal die Zeit 1950 bis jetzt parallel sondern nacheinander. Obwohl jeweils ein Kalender an der Wand hängt der besagt, jetzt ist das Jahr 1950, 1951 usw.
Zeitparadoxon