Alfred Horvath last updated 07.10.2022
Zeitreisen
Jetzt geht es gleich an ein Unmöglich Thema. Ich weiß nicht ob Zeitreisen möglich sind. Aber wenn diese möglich wären, wie genau
könnte das funktionieren? Und genau das will ich hier mal skizzieren.
Was verstehe ich unter einer Zeitreise?
Eine Zeitreise ist, wenn ich von der Gegenwart mit meinem Körper in die Vergangenheit zurück reise. (lassen wir die Zukunft mal
komplett außen vor, auch wenn dies die interessantere Reise durch die Zeit wäre)
Was ist die Gegenwart?
Dazu muss ich ein wenig ausholen. Jetzt ist die Gegenwart. Jetzt ist nach unserer Uhrzeit und Kalender der 1.1.2014 um genau 13:00
Uhr. Ich reise in der Zeit um eine Stunde zurück. Nun befinde ich mich aber nicht mehr in meinem Zimmer, sondern irgendwo im
Weltraum. Warum? Weil mein Zimmer vor einer Stunde in diesem Universum ganz woanders war. Denn die Erde dreht sich um sich
selbst, dreht sich um die Sonne, die Galaxie dreht sich und bewegt sich auch linear fort.
Wenn ich also eine Zeitreise mache, dann muss ich auch gleichzeitig eine Reise durch den Raum machen. Und zwar, so denke ich,
auch mit ganz schön Geschwindigkeit. Wer will schon im kalten Weltraum auftauchen oder mitten in einem Planeten oder gar der Sonne,
wenn er eine Zeitreise macht?
Jetzt lässt sich auch Gegenwart besser definieren. Gegenwart ist die aktuelle Position aller Gegenstände (Tisch, Raum, Haus, Planet,
Sonnensysteme usw.) in diesem Universum. Also wo sich alles im Jetzt Augenblick befindet. Messfehler mal außen vor. Dies ist die
Gegenwart. Und diese Gegenwart ist für Alle und Alles in diesem Universum Gleich! Dies ist nun eine weit bessere allgemein gültige
Naturkonstante als die Lichtgeschwindigkeit.
Somit ist die Vergangenheit jene Gegenstands Position die vor der Gegenwart eingenommen wurde. Und Zukunft ist eine Position die
noch nicht und noch nie eingenommen wurde.
Somit ist gültig für das Universum dass die Vergangenheit nicht verändert werden kann. Es kann nur die Zukunft verändert werden. Aber
das nur mal am Rande.
Raum und Raum Dimensionen
Zeitreisen können meiner Meinung nach nur logisch erklärt werden, wenn wir uns ein vierdimensionales Universum vorstellen. Unser für
uns wahrnehmbarer Raum hat 3 Raum Dimensionen. Läge, Breite und Höhe. Stellen wir uns eine vierte Raum Dimension vor so kann
mit diesem Hilfs Konstrukt einiges an Phänomenen in diesem Universum erklärt werden. Die aktuelle Wissenschaft hat sich auch ein
Hilfs Konstrukt einfallen lassen um bisher Unerklärliches in ihrem System beweisen zu können: dunkle Materie. Das ist ein guter
Kunstgriff. Alles was nicht logisch erklärbar ist lässt sich nun „beweisen“ mittels dunkler Materie. Diese kann nicht gesehen oder
gemessen werden. Aber sie wird einfach postuliert. Um nun die Falschheit dieser Annahme zu beweisen müsste man etwas als nicht
existent beweisen das es in Wirklichkeit nicht gibt. Das ist natürlich unmöglich. Also dachte ich mir, ich führe hier auch etwas ein dessen
Existenz nicht wirklich widerlegt werden kann. Die vierte räumlich Dimension.
Schauen wir uns mal an was es mit der vierten Dimension auf sich hat.
Nomenklatur:
2D = zweidimensionales Universum.
3D = dreidimensionales Universum
4D = vierdimensionales Universum
Das 2D Universum können wir uns gut vorstellen. Ein Universum in dem es nur Länge und Breite gibt aber keine Höhe. Ein Blatt Papier
auf dem wir zeichnen oder diese Webpage ist ein 2D Universum.
Ein Punkt ist in diesem 2D Universum gefangen im Rechteck. Dieser Punkt kann dem Rechteck nicht entfliehen. Die Wahrnehmung des
Punktes reicht nur bis zur Grenze des Rechteckes. Ich als Bewohner des 3D Universums kann auf dieses Blatt Papier schauen und kann
daher mehr von diesem 2D Universum wahrnehmen als die Bewohner dieses 2D Universums.
Könnte dieser Punkt sich auch auf der Höhen Achse bewegen so könnte dieser Punkt das Rechteck verlassen.
Punkt A und Punkt B können sich nicht sehen oder wahrnehmen. Ich als 3D Bewohner der von oben herab blickt schon. Ich habe also
mehr Bewusstsein als die 2 Punkte und kann mit einem Radierer und Bleistift das 2D Universum verändern.
Jemand der Länge, Breite und Höhe beobachten und manipulieren kann ist klar überlegen.
Stellen wir uns nun vor, es gibt ein 4D Universum. Wir können aber nur 3D beobachten und manipulieren. So würde es uns wie Punkt A
und Punkt B im 2D Universum ergehen. Diese 4D Person schaut „von oben herab“ auf unser 3D Universum und kann damit das 3D
Universum besser verstehen und auch manipulieren.
Die 4D Achse
Was hat das mit Zeit zu tun?
In unserem 3D Universum kann Zeit anhand von Bewegung beobachtet und gemessen werden. Wird nun ein Stück 3D Raum auf der
4D Achse verschoben so wird dieses Stück 3D Raum aus dem Bewegungs- und Zeitgefüge des 3D Universums entfernt. Somit könnte
in diesem verschobenen Raum eine andere Zeit stattfinden.
Es sieht nun folgendermaßen aus: Wird etwas auf der 4D Achse verschoben so vergeht die Zeit in diesem Raum immer langsamer, je
weiter dieser Raum auf der 4D Achse verschoben wird. Gemessen vom 3D Raum der nicht auf der 4D Achse verschoben wurde.
Also Person A hat eine Uhr und Person B hat eine baugleiche Uhr. Person A bleibt in unserem 3D Raum und Person B wird mit seinem
Raum auf der 4D Achse verschoben. Nach einiger Zeit wird Person B wieder auf die Normal Position auf der 4D Achse zurück
geschoben. Ein Uhrenvergleich ergibt, dass die Zeit von Person B langsamer vergangen ist im Vergleich zur Zeit von Person A. Für
beide Personen aber gab es keine Wahrnehmung der Veränderung der Zeit als diese getrennt voneinander waren.
Ich behaupte das einfach mal so. Denn dies ist nur eine Modellvorstellung.
Es könnte der Fall sein, dass die Verlangsamung der Zeit sogar bis auf Null geht. Also wir eine Null Zeit beobachten könnten.
Vergeht im 4D verschobenen Raum keine Zeit betrachtet vom 3D Raum so wäre vieles möglich, was bisher unmöglich erschien. Wenn
Person B nun in einem Raum ist mit Null Zeit, betrachtet vom 3D Raum Person A, so könnte Person B an jede beliebige Position im 3D
Raum reisen. Und da von Person A aus betrachtet dabei keine Zeit vergeht könnte Person B an mehreren Punkten im 3D Universum
gleichzeitig sein.
Person B ist von seiner Wahrnehmung her nicht gleichzeitig an verschiedenen Punkten im 3D Universum da Person B auch in einer Zeit
lebt. Aber betrachtet von Person A kann Person B „allgegenwärtig“ sein. Örtlich und auch zeitlich.
Da eine Reise im Raum in Null Zeit möglich ist kann ein Reisender der sich in dieser Null Zeit befindet an jeden beliebigen Ort in diesem
Universum reisen ohne dass Zeit im 3D Raum vergeht. Es kann also der Null Zeit reisende auch an einem Ort zurück reisen wo zum
Beispiel die Erde im Jahre 2000 war. Da er nun an einem Ort ist an dem die Erde im Jahre 2000 war hat er damit auch eine Zeitreise
unternommen. Denn eine Zeitreise ist im Grunde eine Reise durch den Raum. Wir als 3D Bewohner können dies nicht, weil wir für
Reisen auch Zeit im 3D Raum benötigen.
Zeitreisen sind also möglich wenn der Zeitreisende in der Null Zeit ist. Wobei der Zeitreisende eine eigene Beobachtung seiner Zeit hat,
er also nicht zeitlos ist.
Zeitreisen
Bewusstsein
Da wir ja eine Zeitreise machen wollen wenn möglich müssen wir uns Gedanken darüber machen, wie wir solch eine Zeitreise auch
erfassen können.
Bewusstsein hat viel mit Wahrnehmung zu tun. Wenn ich meine Umgebung nicht mehr erkenne so bin ich nicht mehr bewusst. Fast
richtig. Denn ich kann auch Dinge wahrnehmen die nicht da sind. Wenn ich etwas denke, dann bin ich mir meiner Gedanken bewusst,
weil ich diese Gedanken wahrnehmen kann.
Da ich also Gedanken denken kann ohne Bezug auf meine Umgebung (Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft) benötige ich
Wahrnehmung der Umgebung nicht für Bewusstsein.
Warum kann ich dann bewusstlos sein. Also ohne Gedanken die ich wahrnehmen kann und ohne Wahrnehmung der Umgebung?
Das ist eine wirklich spannende Frage. Und wenn ich kein Bewusstsein mehr habe und danach mein Bewusstsein wieder eingeschaltet
ist, ich wieder denken kann und diese Gedanken erkennen kann, kann ich mich dann an etwas erinnern was passierte als ich
bewusstlos war? Wenn dem so sein sollte, dann kann ich nicht wirklich bewusstlos gewesen sein. In dem Moment als es erschien ich sei
völlig ohne Bewusstsein war dem aber nicht so. Denn ansonsten könnte ich mich nie und nimmer an etwas in dieser Zeit erinnern. Zum
Beispiel durch Hypnose.
Also bin ich in einer bestimmten Zeitspanne bewusstlos aber im Grunde nicht wirklich. Hier haben wir schon wieder eine wirklich
spannende Frage vor Augen. Wie kann ich bewusstlos sein, mich aber durch bestimmte mentale Techniken danach erinnern was um
mich herum passierte als ich bewusstlos war? Wie war ich dann weg, wenn ich dennoch nicht weg war?
Auf all das habe ich Null Antworten. Wir wissen leider nicht viel über uns selbst. Dennoch müssen wir einige Grundlagen über uns
erarbeiten.
Bewusstsein und Wissen
Wenn wir uns unserer Umgebung bewusst sind dann wissen wir was um uns herum passiert!
Diese Aussage ist nun leider völlig falsch. Ein Botaniker der durch den Wald geht hat eine ganz andere Wahrnehmung des Waldes wie
ich der von Botanik so gut wie keine Ahnung hat. Ein gut ausgebildeter Musiker hört die Musik ganz anders als ich.
Warum? Weil ein wichtiger Bestandteil von Bewusstsein Wissen ist.
Beispiel: Ich mache eine Zeitreise in das Mittelalter und nehme mein tablet mit. Dieses tablet zeige ich einen Einwohner dort. Der sieht
genau und exakt das Gleiche wie ich. Aber er hat keine Ahnung was er da sieht. Er könnte denken, es sei ein schlechter Spiegel. Oder
Edelsteine auf einem Tablett welche von allein leuchten. Ich könnte nun mit diesem tablet heimlich ein Video von dem Burschen drehen
und ihm erklären, dass ich mit diesem Zaubergerät alles über ihn weiß. Zeige ihm als Beweis dieses Video das ich von ihm gemacht
habe. Egal wie schlau dieser Bursche auch sein mag wird er mir gehorchen. Warum? Weil er zwar das tablet sieht sich aber nicht
bewusst darüber ist was ein tablet ist.
So ist ein wichtiger Bestandteil von Bewusstsein Wissen. Ohne Wissen um etwas das wir sehen oder wahrnehmen können wir mit der
Wahrnehmung nichts anfangen. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir zu völlig falschen bis hin zu abstrusen Erklärungen kommen
können, die nichts mit der Tatsächlichkeit zu tun haben.
Wissen um ist unverzichtbar für Wahrnehmung und Bewusstsein. Egal in welcher Sphäre des Daseins.
Ich würde sogar sagen, Wissen ist wichtiger als Wahrnehmung. Wissen ohne Wahrnehmung ist zwar auch dünn, aber Wahrnehmung
ohne Wissen oder mit falschem Wissen kann sehr gefährlich werden.
Wissen
Bewusstsein hat also viel mit Wissen zu tun. Aber schon wieder ein essenzieller Begriff unseres Dasein welcher ungenügend erklärt ist.
Der Bursche aus dem Mittelalter wird steif und fest erklären, weil er es genau weiß, er habe einen Zauberspielgel gesehen. Sicher wird
er dafür ausgelacht werden. Selbst wenn er wissen würde was ein tablet ist und er es erzählen würde, so wird er verspottet werden. Weil
andere dieses Wissen mit ihm nicht teilen können.
Ein Grundpfeiler des Wissens ist also Bestätigung und Übereinstimmung. Wenn andere dieses Wissen mit uns nicht teilen können so
haben wir es schwer daran zu glauben was wir meinen beobachtet zu haben.
Fragen wir mal unsere Mieze was sie gerade gesehen hat. Unsere Mieze sieht viel mehr wie wir Menschen. Eine Katze kann daher
Geister sehen. Für eine Katze ist das aber kein un-reales Etwas sondern sehr real. Selbst wenn wir an Geister glauben können wir das
Wissen mit unserer Katze nicht teilen.
Einer Katze ist es nun auch egal ob wir mit ihr übereinstimmen in dem was sie gesehen hat. Bei uns Menschen scheint das anders zu
sein. Wir nehmen es sehr ernst nicht aus dem Rahmen zu fallen. Und wenn wir denken wir würden aus dem Rahmen fallen, so sagen
wir lieber nichts darüber was wir gesehen haben. Im Vergleich mit der Katze können wir also feststellen, dass dies kein natürlicher
Umstand ist. Dies ist uns anerzogen, indoktriniert worden. Hätten wir diese Ausbildung nicht, so könnten wir viel mehr wahrnehmen und
auch darüber berichten. Das ist aber nun nicht der Fall.
Was wir als Wissen erachten checken wir erst mal mit Anderen um uns sicher sein zu dürfen, dass wir die Dinge auch richtig erkannt
haben.
Wenn wir nun für uns allein sind, so können wir wissen was wir wollen. Nur, wenn ich kein feedback habe, wie weiß ich dass ich etwas
weiß? Hier gibt es auch vage Annäherungen wie „Intuition“ oder „Bauchgefühl“. Im Prinzip kann man damit nichts anfangen, wenn es
wirklich dicke auf uns zukommt.
Die beste Verhaltensweise ist nun, nicht weiter über diese „un-realen“ Dinge nachzudenken und mich auf Dinge zu konzentrieren die als
real anerkannt sind.
Hier sind wir wieder einem mentalen Mechanismus auf der Spur. Wird etwas zu irreal bohren wir nicht weiter nach. Ein Nachbohren
könnte uns der Gefahr aussetzen verrückt zu werden.
Der Boden der Realität ist stabil und sicher.
Die Frage ist aber immer noch offen, wie wir wissen dass etwas „richtig“ ist, wenn wir diesen Boden der Realität verlassen?
Beobachtung allein genügt nicht. Da Beobachtung ohne Wissen um das was wir beobachtet haben keine Sicherheit bietet auch richtig
zu liegen.
Diesen Punkt hier muss ich leider offen lassen. Ich habe keine Ahnung davon wie das machbar ist. Ich denke mal, es ist ein vorsichtiges
Tasten im Unbekannten nötig. Wenn wir den Boden der Realität verlassen wollen so sollten wir nicht voranstürmen. Wir müssen uns
einen neuen Boden der Realität schaffen, diesen untermauern und erst wenn dieser sicher erscheint den nächsten Schritt unternehmen.
Jemand aus dem Mittelalter der ein tablet sieht kann hier leider nichts machen. Das was er gesehen hat behält er lieber für sich. Erst
wenn dieser Bursche zum Beispiel im Jahre 1950 solch ein tablet gesehen hat könnte er einen praktischen Nutzen aus diesem Wissen
ziehen. Die Welt ist nun gedanklich und auch technisch dazu in der Lage Dinge wie Siliziumchips, Transistoren oder Kybernetik zu
erfassen.
So, jetzt kehren wir zurück zum Thema Zeitreisen.
Zeitreisen und Ich
Ich mache jetzt eine Reise zurück in meine Vergangenheit. Sagen wir in das Jahr 2000. Was gilt es dabei zu beachten?
Mein Körper kann wie jeder andere Gegenstand auch 2 mal existieren. Im Jahr 2000 und jetzt im Jahr 2014. Ich, der mir meiner selbst
bewusst bin kann aber nur ein mal existieren. Somit kann ich im Jahr 2000 nicht mit mir selbst sprechen.
Wenn ich also eine Zeitreise mache, so müsste mein Ich im Jahr 2000 zu der Zeit als ich eine Reise zurück in der Zeit mache für diese
Zeit meiner Anwesenheit im Jahr 2000 völlig ohne Bewusstsein sein. Wäre dem nicht so, müsste ich doppelt existieren und mir diesem
Umstand auch bewusst sein.
Das geht aber nicht.
Wenn ich im Jahr 2014 lebe und in die Zeit zurück reise, was passiert mit meinem Bewusstsein, also mit mir?
Ich habe eine Erinnerung vom 1.1.2000 14:00 bis 17:00 Uhr. Vielleicht kann ich mich im Jahr 2014 nicht daran erinnern was ich zu
dieser Zeit gemacht habe, aber es wäre potentiell möglich. Nun reise ich genau in diese Zeit zurück. Somit ersetze ich die Erinnerung
vom 1.1.2000 14:00 bis 17:00 Uhr durch eine neue Erinnerung. Jene dich ich in der Zeitreise angesammelt habe.
Möglicherweise sind aber beide Erinnerungen da. Jene Original Erinnerung und jene Zeitreisen Erinnerung. Wenn ich nun die Zeitreise
vergesse und mich später an die Zeit Jahr 2000 zurück erinnere, so kann ich 2 verschiedene Erinnerungen vom 1.1.2000 ausgraben.
Betrachte ich dies ohne das Wissen um die Zeitreise die ich gemacht habe werde ich eine oder beide Erinnerungen als falsche
Erinnerung betrachten.
Wenn ich etwas wahrnehme das keine Sinn macht so muss ich etwas unternehmen Sinn hinein zu interpretieren. Egal was.
Jetzt müssen wir das aber erst mal sacken lassen. Bis hier hin war es eine Menge Stoff über das man nachdenken könnte.
Technisches
Es stellt sich nun die Frage, von was die Zeit eine Funktion ist. Also welche Faktoren die Geschwindigkeit der Zeit beeinflussen oder
bestimmen.
Beispiel:
Die Wucht des Aufpralls einer Kanonenkugel auf eine Wand ist eine Funktion von Masse mal Geschwindigkeit der Kanonenkugel, wenn
diese genau linear von vorn auf die Wand auftrifft.
Wenn nun die Zeit in einem Raum unterschiedlich läuft als in einem anderen (baugleichen) Raum, was bestimmt nun die
Laufgeschwindigkeit der Zeit? Welche Faktoren bestimmen diese Laufgeschwindigkeit?
Hier müssen wir aber erst mal definieren was genau wir damit meinen.
Wir haben einen Raum A und einen Raum B. In beiden Räumen sind alle Naturgesetze genau gleich.
Wir nehmen zwei Uhren in Raum A und gleichen diese ab. Nun schaffen wir eine dieser Uhren nach Raum B für im Raum B gemessene
Zeit mit dieser Uhr von einer Minute. Wir gehen mit dieser Uhr nach einer Minute wieder nach Raum A und vergleichen die Uhr von
Raum A mit der die für eine Minute in Raum B war. Wir stellen eine Zeitdifferenz fest. Sagen wir mal die Uhr in Raum B ist 10:01 Uhr und
die Raum A Uhr zeigt 11:01 Uhr an. Somit wäre in einer Minute in Raum B in Raum A eine Stunde und eine Minute verstrichen. Also die
Zeit in Raum B wäre viel langsamer verlaufen.
Um besser "rechnen" zu können sagen wir:
Der Bezugspunkt ist immer Raum A.
Die Zeit in Raum B vergeht 100 mal langsamer als in Raum A.
In beiden Räumen sind alle Naturgesetze des 3D Raumes gleich. Es gibt keine Unterschiede.
Um nun nicht Zeit zu messen und Uhren zu vergleichen müssen wir noch ein weiteres Experiment machen. Unsere Messungen sollen
zunächst nicht Zeit als Messwert benützen.
Wir haben ein "geeichtes" Abschussgerät für ein Projektil und eine Wand auf die dieses Projektil abgeschossen wird. Wir legen die
Entfernung auf 100 Meter fest und bringen überall diverse Messgeräte an. Die Wand kann die Kraft des Aufpralls messen. Nun schießen
wir ein Projektil ab und "eichen" das System so, dass genau eine bestimmte Kraft auf die Wand einwirkt. Jetzt messen wir die Zeit
welche das Projektil benötigt von der Mündung zur Wand. Sagen wir für Kraft Einheit 1 benötigt das Projektil eine Sekunde. Somit
müssen wir das Projektil mit 100 Meter pro Sekunde fliegen lassen um auf die Wand eine Aufschlagkraft von einer Einheit zu
bekommen.
Wir messen also primär die Aufschlagkraft. Und erst wenn diese Aufschlagkraft einen bestimmten Wert erreicht messen wir die Zeit.
Unser Bezug ist das Projektil und die Kraft welches jene Projektil beim Aufschlag auf die Wand ausübt. Danach messen wir erst die Zeit.
Jetzt schaffen wir diese Einrichtung in Raum B. Wir starten dies erneut und messen nicht die Zeit und nicht die Geschwindigkeit sondern
steuern die Feuerkraft so, bis wir auch hier eine Krafteinheit von 1 auf die Wand erreichen. Nun messen wir wiederum die Zeit mit der
Uhr die wir aus Raum A mitgenommen haben und messen auch hier eine Sekunde.
In Raum B vergeht aber die Zeit 100 mal langsamer als in Raum A. Wenn mein Bezugspunkt Raum A ist. Dennoch sind in beiden
Räumen die Messergebnisse gleich.
Bin ich nun ein Beobachter der Raum A und Raum B gleichzeitig beobachten kann, so sehe ich folgendes:
Ich lasse in beiden Räumen zu genau der gleichen Zeit einen Schuss abfeuern. Ich habe eine Uhr die synchron mit der von Raum A
läuft. Ich stelle fest, dass das Projektil Experiment Raum A nach genau einer Sekunde eingeschlagen ist. Das Projektil konnte ich bei
einer Geschwindigkeit von 100 Metern in der Sekunde nicht wirklich sehen. Ich schaue aber gleichzeitig in Raum B. Dort fliegt das
Projektil 100 mal langsamer. Dieses benötigt 100 Sekunden. Ich kann dieses Projektil sehr gut beim Flug beobachten. Fast schon wie in
Zeitlupe.
Ich stelle also fest, dass die Zeit keine Funktion des 3D Raumes sein kann. Es gibt nichts in den beiden 3D Räumen A und B welche
bestimmend dafür sind, wie schnell oder nicht schnell die Zeit in einem Raum voran schreitet.
These:
Zeit ist eine Funktion der Verschiebung auf der W-Achse. W-Achse ist die vierte Dimension. Die anderen Dimensionen sind X Länge, Y
Breite und Z Höhe.
Eine Verschiebung auf der W-Achse misst man nicht in Meter oder anderen Längeneinheiten, sondern in Zeit Ablauf Geschwindigkeit.
Normalzeit ist unsere Existenzebene. Eine W-Achsenverschiebung verlangsamt die Zeit. Die W-Achse ist eine endliche Dimension.
Diese kann nicht unendlich sein. Denn am „Ende“ der W-Achse haben wir die Null Zeit. Es vergeht auf der Null Zeit Ebene von der
Normalzeit Ebene aus betrachtet keine Zeit mehr. (Minus Zeit gibt es nicht und macht auch kein Sinn)
Dies ist die Grenze dieses Universums. Die Null Zeit ist die Grenze dieses physikalischen Universums.
In der Theorie gibt es noch einen weiteren Aspekt. Wenn auf der (nennen wir nun die W-Achse die Zeit Achse) Zeitachse ein Raum
verschoben werden kann auf sagen wir mal 100 fache Verlangsamung, dann könnte dieser Raum weiter verschoben werden auf die
Position 200 mal langsamer oder man nimmt ein Stück Raum dieses schon verschobenen Raumes und verschiebt diesen Teil Raum auf
die Position 200 mal langsamer. Wir hätten nun zwei Kopien des Original Raumes.
Aber bis wir den ersten Schritt gemeistert haben lassen wir das erst mal weg. Wir wollen ja die Dinge erst mal einfach halten und nicht
durch weitere "Spinnereien" so kompliziert machen, dass man damit gar nicht mehr denken kann.
Wenn es eine Möglichkeit geben sollte ein Stück Raum auf der W-Achse in die Verlangsamung zu schieben müsste es ebenso möglich
sein in die Gegenrichtung zu gehen und damit eine Beschleunigung der Zeit erreichen. Auch wenn dies von uns aus gesehen nun
wirklich nicht praktisch wäre. Wer will schon schneller altern? Vielleicht ist dies jene Richtung auf der W-Achse die eingeschlagen
werden muss um in die Zukunft zu gehen. Hier sollte es ebenso eine Art von Null Zeit geben.
Aber lassen wir diesen Aspekt auch hier so stehen. Als Möglichkeit.
Zusammenfassung:
Wir haben also Normalzeit, das ist unsere Zeit und unsere Zeitgeschwindigkeit und wir haben die Null Zeit. Dies ist der Null Punkt und
stellt das Ende dieses Universums dar. Weiter "weg" geht nicht.
Wenn wir in der Null Zeit sind können wir betrachtet von Normalzeit überall hin in die Vergangenheit gehen und auch mehrere Orte von
Normalzeit aus betrachtet gleichzeitig besuchen.
Wir können also 1750 in Kassel sein und 1850 in Dortmund und würden das gleiche körperliche Alter und Aussehen haben. Oder wir
können am 1.1.1950 in Kassel und auch in Dortmund sein. Aber nur wir der wir aus der Null Zeit dort hin reisen. Für uns der aus der Null
Zeit kommt ist diese Erfahrung nicht gleichzeitig.
Für alles und alle Bewusstseinseinheiten (also zum Beispiel wir Menschen) ist im gesamten Universum diese Normalzeit gleich. Diese
Zeit bezeichnen wir als die Gegenwart.
Möchten wir daher von der Normalzeit aus betrachtet die Zukunft sehen oder in diese Zukunft reisen, so kann dies nur eine potentielle,
mögliche, Zukunft sein, da diese noch nicht Gegenwart oder Vergangenheit ist und somit noch nicht passiert ist und noch nicht eben in
diesem Moment passiert.
Somit ist diese Reise nicht wirklich von praktischen Nutzen. Selbst die Lottozahlen der nächsten Woche sind nur potentiell vorhanden in
der noch nicht passierten Zeit. Also lassen wir diesen Aspekt mal außen vor.